Das Dorf lebt von der Mitte aus! 20 interessierte Teilnehmer/-innen aus ganz Bayern informierten sich kürzlich in der Schule der Dorf- und Landentwicklung Thierhaupten, wie man einen Nachbarschaftsladen gründet und führt. Die Grundversorgung der Bevölkerung mit Lebensmitteln ist gerade in kleineren Orten schwieriger geworden oder sie ist bereits zusammengebrochen, stelle Geschäftsführerin Gerlinde Augustin fest. Diese Entwicklung muss man so nicht hinnehmen, wenn man bereit ist, herkömmliche Wege zu verlassen und flexibel zu denken und zu handeln. Wichtig sei, so Architektin Barbara Hummel, immer den gesamten Ort und seine Potentiale im Blick zu haben. Das Dorf „lebt von der Mitte aus“, so die Aussage der Architektin und deshalb soll der Fokus auf einer ansprechenden Architektur liegen. Es gilt, immer Flächen zu sparen und Leerstände zu vermeiden.
Multifunktionszentren schaffen
Dorfladenexperte Wolfgang Gröll plädierte für den Bau von Multifunktionszentren. In diesen könne man mehrere Bedarfe eines Ortes anbieten und so das Ortszentrum beleben. Die Vor-Ort-Versorgung der Bürger mit Waren des täglichen Bedarfs ist ein bedeutender Faktor für die Lebensqualität in jeder Kommune. Die Gründung eines Dorfladens ist in vielen Fällen die Lösung.
Ein Dorfladen stellt nicht nur die Nahversorgung sicher, sondern leistet als sozialer Treffpunkt einen wichtigen Beitrag für eine belebte Dorfmitte und eine aktive Dorfgemeinschaft.
Manchmal müssen herkömmliche Wege verlassen werden. Wir zeigen Ihnen Möglichkeiten und Chancen an gelungenen Praxisbeispielen auf, die vermitteln, wie es nicht „nur“ bei einem Dorfladen bleibt, sondern zusätzlich neues Dorfleben entsteht.
Tante Emma und mehr ...
Information über Gründung und Führung von Nachbarschaftsläden
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Datum
27. Juni 2019
Regierungsbezirke
Oberbayern, Schwaben